dieser Schildkröteninsel mühen sich ab, um zu überleben und werden solche falschen Auslegungen nicht dulden, weil sie das Augenmerk der Öffentlichkeit von den wirklichen Problemen ablenken, denen die Ureinwohner gegenüberstehen. Um den Schutz der Religion der Ureinwohner zu sichern, ist daher die folgende Liste erstellt worden -- um unschuldige Leute zu warnen, daß die Ausbeutung und Vermarktung von Religionen der ureinwohner diesen Schaden zufügen kann; ebenso wie es auch dem Ansehen der Graswurzelleute (den tief verwurzelten Ureinwohnern) schadet." Es folgt nun eine Reihe von Namen, die möglicherweise vielen Menschen noch nicht bekannt sind, einige darunter aber sind regelrecht populär, wie Harley Swift Deer, Sun Bear, Lynn Andrews, Wallace Black Elk und Grace Spotted Elk, Mary Grimes (Thunder Woman), Hymemeyohst Storm, Oliver und Devere Eastman, Diane Battung, Archie Fire lame Deer usw. Noch nicht auf der list stehen die drei Swift Deer-Schüler, die im erwähnten Kurszentrum den Gebrauch der "heiligen Pfeife" lehren und überdies den "Weg des Kreigers" sowie ein "Grundwissen über spirituelle Sexualität", "Quodoushka", wie sie Swift Deer nennt. (...) Hier soll -- vielleicht entgegen dem äußeren Anschein -- niemand verurteilt oder gebrandmarkt werden, nein. Aber der Ausverkauf heiuliger Zeremonien und ritueller Gegenstände der amerikanischen Ureinwohner muß wegen der damit verbundenen Gefahren unbedingt aufgezeigt werden -- das ist auch meine persönliche Überzeugung.

3. Eine der wenigen wirk- lich guten schamanisti- schen Websites schreibt:

http://www.kondor.de/buch/
meadows2.html

Fazit: Lieber liegen lassen, außer man

 

ist ein Anhänger des Plastikmedizinmannes Swift-Deer. Ich will dies so verstanden sehen: Swift-Deer verbreitet eine alternative Form der Religion. Mit Schamanentum und Schamanismus hat das, was er lehrt nur wenig gemeinsam. Um mehr über Swift-Deer herauszufinden, bitte ich den interessierten Leser, mit der American Indian Movement Kontakt aufzunehmen.

4. Dr. Roman Schweidlenka


MISSBRAUCH
INDIANISCHER SPIRITUALITÄT

Sonnentänze zählen seit Jahren zu jenen spirituellen Riten, die das Selbstbewußtsein und die spirituelle Identität der nordamerikanischen Indianer festigen. Der Sonnentanz hat sich, von den Präriestämmen ausgehend, bereits über ganz Nordamerika verbreitet und wurde so zu einer stämmeübergreifenden Tradition, die auch als spirituelle Basis für etliche Landrechtskämpfe eingesetzt wurde. In letzter Zeit sorgen Sonnentänze für Aufregung: Selbsternannte "Medizinmänner" führen sie gegen Eintrittsgelder durch. Sie sind nicht oder nur ungenügend ausgebildet, um dieses letztlich gefährliche Ritual so zu leiten, daß keiner der Teilnehmer körperlichen oder geistigen Schaden erleidet. Dazu kommt noch, daß die Sonnentänze außerhalb ihres traditionellen Rahmens meistens zu einem seichten Happening degenerieren, in dem unbekümmert indianische Elemente und Praktiken aus

dem Bereich der europäischen Magie und des Okkultismus zusammengemischt werden.

Im Zentrum der Kritik, die vor allem von

 

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